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Welche Schutzkleidung ist gesetzlich vorgeschrieben?
In vielen Berufen ist das Tragen von Schutzkleidung nicht nur ratsam, sondern gesetzlich vorgeschrieben. Diese Vorschriften dienen dazu, Arbeitnehmer vor Gefahren zu schützen, die in bestimmten Arbeitsumgebungen auftreten können. Ob in der Bauindustrie, im Gesundheitswesen oder in der chemischen Industrie – die richtige Schutzkleidung ist entscheidend für die Sicherheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter. In diesem Artikel geben wir einen umfassenden Überblick über die gesetzlich vorgeschriebene Schutzkleidung in verschiedenen Branchen und erklären, warum diese Maßnahmen so wichtig sind.
Was ist Schutzkleidung?
Schutzkleidung umfasst alle Kleidungsstücke und Ausrüstungsgegenstände, die dazu dienen, den Träger vor spezifischen Gefahren zu schützen, die in seiner Arbeitsumgebung auftreten können. Dazu gehören Helme, Schutzbrillen, Handschuhe, Schutzanzüge, Sicherheitsschuhe und Gehörschutz. Die Auswahl der richtigen Schutzkleidung hängt von den spezifischen Risiken ab, die in einem bestimmten Arbeitsbereich auftreten können, wie z. B. mechanische, chemische, thermische oder biologische Gefahren.
Gesetzliche Grundlagen für Schutzkleidung
Die Verpflichtung, Schutzkleidung zu tragen, ist in verschiedenen Gesetzen und Verordnungen geregelt, die je nach Land und Branche unterschiedlich sein können. In Deutschland ist die gesetzliche Grundlage für den Einsatz von Schutzkleidung im Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und der Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit (BetrSichV) festgelegt. Diese Regelungen verpflichten Arbeitgeber, ihre Mitarbeiter mit geeigneter persönlicher Schutzausrüstung (PSA) auszustatten, wenn dies zur Gefahrenabwehr erforderlich ist.
Darüber hinaus gibt es branchenspezifische Vorschriften, die den Einsatz von Schutzkleidung regeln. Diese sind in den Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS), den Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) und den Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften (BGV) festgelegt. Diese Normen und Regeln definieren die Art der erforderlichen Schutzkleidung und die Bedingungen, unter denen sie getragen werden muss.
Schutzkleidung in der Bauindustrie
In der Bauindustrie ist das Tragen von Schutzkleidung besonders wichtig, da Bauarbeiter täglich vielen Gefahren ausgesetzt sind. Hierzu gehören das Risiko von herabfallenden Gegenständen, schwere Maschinen und Arbeiten in großen Höhen. Die gesetzlich vorgeschriebene Schutzkleidung für Bauarbeiter umfasst:
- Bauhelme: Schutzhelme sind unerlässlich, um den Kopf vor herabfallenden Gegenständen zu schützen. Sie müssen den Anforderungen der Norm EN 397 entsprechen, die die Stoß- und Durchdringungsfestigkeit der Helme festlegt.
- Sicherheitsschuhe: Diese Schuhe sind mit einer Zehenschutzkappe ausgestattet, die die Füße vor herabfallenden schweren Gegenständen schützt. Sie müssen mindestens der Schutzklasse S1 nach der Norm EN ISO 20345 entsprechen.
- Warnwesten: Warnwesten in leuchtenden Farben, oft mit reflektierenden Streifen, sind erforderlich, um die Sichtbarkeit der Arbeiter zu erhöhen, insbesondere bei Arbeiten in der Nähe von Straßen oder bei schlechten Lichtverhältnissen. Diese müssen die Norm EN ISO 20471 erfüllen.
- Schutzhandschuhe: Je nach Art der Arbeit können verschiedene Arten von Handschuhen erforderlich sein, z. B. Schnittschutzhandschuhe oder chemikalienbeständige Handschuhe. Die Auswahl der richtigen Handschuhe hängt von den spezifischen Gefahren ab, die am Arbeitsplatz auftreten.
Schutzkleidung im Gesundheitswesen
Im Gesundheitswesen ist Schutzkleidung unerlässlich, um sowohl das Personal als auch die Patienten vor der Ausbreitung von Infektionen zu schützen. Die Schutzkleidung in dieser Branche umfasst:
- Mund-Nasen-Schutz (MNS): Dieser ist gesetzlich vorgeschrieben, um die Ausbreitung von Tröpfcheninfektionen zu verhindern. Insbesondere während der COVID-19-Pandemie ist der Einsatz von MNS und FFP2-Masken in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen unerlässlich. Die Norm EN 14683 definiert die Anforderungen an medizinische Gesichtsmasken.
- Schutzkittel: Diese werden getragen, um die Kleidung des medizinischen Personals vor Kontamination durch Körperflüssigkeiten und andere potenziell infektiöse Materialien zu schützen. Schutzkittel müssen flüssigkeitsabweisend sein und die Anforderungen der EN 13795 erfüllen.
- Handschuhe: Medizinische Einmalhandschuhe sind erforderlich, um den direkten Kontakt mit Blut, Körperflüssigkeiten oder potenziell kontaminierten Oberflächen zu vermeiden. Sie müssen gemäß EN 455 geprüft sein und dürfen keine Löcher oder Risse aufweisen.
- Schutzbrillen oder Visiere: Diese schützen die Augen vor Spritzern und Tröpfchen, die bei bestimmten medizinischen Verfahren auftreten können. Sie müssen die Anforderungen der EN 166 für den Augenschutz erfüllen.
Schutzkleidung in der chemischen Industrie
In der chemischen Industrie ist der Umgang mit gefährlichen Stoffen alltäglich. Hier ist spezielle Schutzkleidung erforderlich, um die Arbeiter vor chemischen, thermischen und mechanischen Gefahren zu schützen. Zu den gesetzlichen Anforderungen gehören:
- Chemikalienschutzanzüge: Diese Anzüge bieten Schutz vor gefährlichen Chemikalien, einschließlich Säuren und Laugen. Die Anforderungen an Chemikalienschutzanzüge sind in der Norm EN 14605 festgelegt.
- Atemschutzmasken: Bei Arbeiten mit giftigen oder ätzenden Stoffen sind Atemschutzmasken erforderlich, die vor dem Einatmen gefährlicher Dämpfe und Gase schützen. Die Norm EN 140 und EN 149 definieren die Anforderungen an Atemschutzmasken.
- Schutzhandschuhe: In der chemischen Industrie sind Handschuhe erforderlich, die resistent gegen chemische Substanzen sind. Die Norm EN 374 legt die Anforderungen an chemikalienbeständige Handschuhe fest.
- Schutzbrillen: Diese schützen die Augen vor Spritzern von gefährlichen Chemikalien. Schutzbrillen müssen der Norm EN 166 entsprechen.
- Spezialschuhe: In Bereichen, in denen mit schweren chemischen Stoffen gearbeitet wird, sind chemikalienbeständige Schuhe vorgeschrieben, die zusätzlich Schutz vor mechanischen Einwirkungen bieten.
Schutzkleidung in der Lebensmittelindustrie
In der Lebensmittelindustrie ist die Hygiene von größter Bedeutung. Schutzkleidung dient hier nicht nur dem Schutz der Arbeiter, sondern auch der Vermeidung von Lebensmittelkontaminationen. Zu den gesetzlich vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen gehören:
- Schutzkittel und Schürzen: Diese verhindern, dass Mikroorganismen von der Kleidung der Mitarbeiter auf Lebensmittel übertragen werden. Sie müssen leicht zu reinigen und desinfizieren sein.
- Haarnetze und Kopfbedeckungen: Diese sind erforderlich, um zu verhindern, dass Haare in die Lebensmittel gelangen. Haarnetze müssen den Anforderungen der Lebensmittelstandards entsprechen.
- Handschuhe: In Bereichen, in denen Lebensmittel direkt gehandhabt werden, sind Einmalhandschuhe erforderlich, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden. Diese müssen ebenfalls den hygienischen Standards der Lebensmittelindustrie entsprechen.
- Mund-Nasen-Schutz: In Bereichen, in denen Lebensmittel besonders empfindlich sind, kann das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes vorgeschrieben sein, um die Übertragung von Keimen durch Atemluft zu verhindern.
Fazit
Die gesetzlich vorgeschriebene Schutzkleidung ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitssicherheit in vielen Branchen. Sie schützt die Mitarbeiter vor spezifischen Gefahren und trägt dazu bei, Unfälle und gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Die Auswahl der richtigen Schutzkleidung hängt von den spezifischen Arbeitsbedingungen und den geltenden gesetzlichen Vorschriften ab. Arbeitgeber sind verpflichtet, ihre Mitarbeiter entsprechend auszustatten und sicherzustellen, dass die Schutzkleidung regelmäßig überprüft und bei Bedarf ausgetauscht wird.
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